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Der fast 20 ha große Marian-Stroński-Schlosspark in Przemyśl gilt als einer der schönsten Stadtparks in Polen. Die Anfänge des Parks, der auf den zum Tal des San hin abfallenden Hügeln liegt, reichen ins Jahr 1842 zurück. Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem 1890 der Stadtverschönerungsverein gegründet worden war, begann man hier, Bäume und Sträucher nach einem bestimmten System zu pflanzen. Damals wurden auch die Alleen des Parks angelegt, die Ufer des Teichs und die Quelle des im Volksmund „Ciurek“ genannten Bachs wurden mit Mauern eingefasst.
1901 wurden im damals modischen neugotischen Stil ein Gärtnerhäuschen und daneben eine Orangerie und ein Palmenhaus gebaut. Zuvor bereits, im Jahr 1863, war die Liebfrauenkapelle mit einer Figur aus dem 18. Jahrhundert errichtet worden, und 1989 wurde die Figur des „Hirtleins“ aufgestellt.
In der Nähe wurde auf einem Sockel auch eine Büste des Freiheitskämpfers Tadeusz Kościuszko aufgestellt. Das westliche Ende des Parks beschließt der geheimnisvolle Dreikreuzberg (289 m ü. d. M.), auf dem eine frühmittelalterliche Wehrburg vermutet wird und die Österreicher Ende des 19. Jahrhunderts das Hilfsfort XVIc „Drei Kreuze“ errichteten. Gekrönt wird er von einem künstlich angelegten Erdhügel mit drei Kreuzen, von dem aus sich ein Panoramablick über den nordöstlichen Rand des Przemyśl-Gebirges, das Tal des San und den östlichen Rand des Dynów-Gebirges erstreckt.
Auf dem Gebiet des Parks sind zahlreiche Baum- und Straucharten zu sehen, u. a. Hainbuche, Buche, Eiche, Birke, Silberpappeln, Lebensbäume, Ginkgos, Magnolien und Kastanien. Auch mehrere Dutzend Vogelarten sind zu beobachten. Durch den Park verlaufen der blau markierte Spazierweg und der rot markierte Wanderweg, der Przemyśl mit Sanok verbindet.

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